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Der Englische Setter

Auf der Seite des Vereins für Pointer und Setter e.V. haben wir eine wundervolle Beschreibung dieser Hunde gefunden, die wir euch nicht vorenthalten möchten.
(Das Original mit wunderschönen Bildern findet ihr hier:
http://www.pointer-und-setter.de/index.php/english-setter)

Dieser langhaarige Vorstehhund von weißer Grundfarbe mit schwarzen (blue-belton), orange (orange-belton), leberfarbenen (liver-belton) Platten und Tupfen oder dreifarbig (tricolor) ist in Schnelligkeit und Ausdauer dem Pointer ebenbürtig.
Seine Bewegungen sind katzenhaft, bei Wildwitterung berührt der Körper fast die Erde, die Nase steht hoch im Wind.
Er besitzt einen ausgeprägten Jagdverstand und ein freundliches Wesen.
Konsequente, liebevolle Ausbildung machen ihn zu einem angenehmen Hausgenossen.
Der "Traum in Weiß", die Englischen Setter, sind mittelgroße, elegante, sportliche Hunde. Die Grundfarbe ihres Haarkleides, das perlmuttfarben glänzt, ist immer weiß mit kleinen Tupfern (Platten werden geduldet, sind aber nicht erwünscht) oder Strichelungen in anderer Farbe. Diese Tüpfelungen können schwarz (blue-belton), orangefarben (orange-belton), leberfarben (liver-belton), zitronenfarben (lemon-belton) oder tricolor sein. Das Tricolor besteht aus blue-belton und tan oder liver-belton und tan.
Der English-Setter sollte eine Größe von 65-68 cm (bei Rüden) bzw. 61-65 cm (bei Hündinnen) erreichen. Sein Haarkleid ist leicht gewellt, lang und seidig, mit Hosen an den Hinterläufen und Befederung an den Vorderläufen fast bis zu den Pfoten reichend.
Das Zuchtziel für English-Setter in Deutschland ist unverändert der Erhalt der jagdlichen Gebrauchsfähigkeit und des im FCI-Standard beschriebenen besonders freundlich und gutmütigen Wesens.
Der English-Setter ist ein Hund, der aufgrund seiner Ausgeglichenheit und seines freundlichen Wesens problemlos im Haus gehalten werden kann. Ein unbedingtes Muss ist jedoch die Möglichkeit, den Hund ausreichend zu bewegen, was nicht nur seiner Gesundheit, sondern auch seiner Ausgeglichenheit zugute kommt.
Wer sich für einen English-Setter entscheidet, muss sich darüber im klaren sein, dass er einen hochpassionierten Jagdhund zu sich nimmt, und sollte ihm die Möglichkeit geben, diese Neigungen auszuleben.
Die Fähigkeit des English-Setters zu begeistern, beschränkt sich nicht nur auf seine stilistisch wundervolle Arbeit, sondern liegt auch in seinem natürlichen Charme gegenüber den Menschen.


Natürlich darf auch der offizielle FCI-Rassestandard hier nicht fehlen:
 

English Setter

FCI-Standard Nr. 2 / 27.01.2010 / D
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDS: 28. 07. 2009

ÜBERSETZUNG:

Jochen Mahlfeldt

URSPRUNGSLAND:

Großbritannien

VERWENDUNG:

Vorstehhund

KLASSIFIKATION:

 

Gruppe 7 Vorstehhunde
Sektion 2.2 Britische und Irische Vorstehhunde, Setter
Mit Arbeitsprüfung

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:

Von mittlerer Größe mit klar umrissener Silhouette, Gesamterscheinung und Bewegung elegant.

VERHALTEN / CHARAKTER (Wesen):

Sehr aktiv mit ausgeprägtem Jagdsinn. Besonders freundlich und gutmütig.

KOPF:

Er wird erhoben getragen, ist lang und verhältnismäßig trocken.

OBERKOPF:

 

Schädel:
 

Von Behang zu Behang oval, mit erkennbar viel Raum für das Gehirn;
deutlich hervortretendes Hinterhauptbein

Stop:

Deutlich ausgeprägt.

GESICHTSSCHÄDEL:

 

Nasenschwamm:

Schwarz oder leberbraun, im Einklang mit der Farbe des Haarkleids. Nasenlöcher weit offen.

Fang:
 

Mäßig tief und ziemlich viereckig. Die Länge des Fanges vom Stop bis zur Nasenspitze sollte gleich der Länge vom Hinterhauptbein bis zum Stop sein.

Kiefer:

 

Kräftige Kiefer von ungefähr gleicher Länge, mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiß, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Vollzahnigkeit erwünscht.

Augen:

 

Intelligent, sanft und ausdrucksvoll. Augenfarbe von haselnußbraun bis dunkelbraun, je dunkler umso besser. Nur bei Hunden mit der Farbe « Liver Belton » ist ein helleres Auge zulässig. Augenform oval. Augen nicht hervortretend.

Behang:
 

Von mittelmäßiger Länge, tief angesetzt, in schönen Falten dicht an der Wange anliegend. Spitze des Behangs samtartig, oberer Teil mit feinem, seidigem Haar bedeckt.

HALS:

 

Ziemlich lang, muskulös und trocken, am Kopfansatz leicht gebogen und gut vom Kopf
abgesetzt, zur Schulter hin stärker werdend, keine lose Kehlhaut oder lose Haut
unterhalb des Kehlbereichs. Elegant.

Rücken:

Kurz und gerade.

Lenden:

Breit, leicht gewölbt, kräftig und muskulös.

Brust:
 

Tief. Gute Tiefe und Breite zwischen den Schulterblättern. Rippen gut gerundet und stark gewölbt, wobei die Rippen weit nach hinten reichen.

RUTE:






 

Annähernd in Linie des Rückens angesetzt, mittellang, nicht tiefer als bis zu den Sprunggelenken reichend, weder gerollt noch knotig, leicht gebogen oder Krummsäbelförmig. Dabei jedoch ohne die geringste Tendenz, die Rute erhoben zu tragen. Die Befederung oder Fahne hängt in langen Fransen nach unten. Die Befederung beginnt knapp unterhalb des Rutenansatzes, sie wird zur Mitte hin länger und die Fransenlänge wird zum Rutenende hin wieder kürzer.
Haar lang, glänzend, weich und seidig, gewellt; aber nicht gelockt.
Die Rute wird in der Bewegung lebhaft von einer Seite zur anderen geschlagen, dabei in einer Ebene mit der Rückenlinie, jedoch nicht darüber, getragen.

GLIEDMASSEN:

 

VORDERHAND:

 

Schulter:

Gut zurückliegend, schräg.

Ellenbogen:

Gut anliegend und gut unter dem Körper stehend.

Unterarm:

Gerade und sehr muskulös, mit runden Knochen.

Vordermittelfuß:

Kurz, kräftig, rund und gerade.

Vorderpfoten:
 

Gut gepolstert, mit eng aneinanderliegenden und gut aufgeknöchelten Zehen, die durch dazwischen liegenden Haarbewuchs gut geschützt sind.

HINTERHAND:
 

Die Läufe sind sehr muskulös, was auch für den Unterschenkel zutrifft.
Von den Hüften bis zu den Sprunggelenken gute Länge der Schenkel.

Oberschenkel:

Lang.

Knie:

Gut gewinkelt.

Sprunggelenke:

Weder ein- noch ausdrehend, gut tiefstehend.

Hinterpfoten:
 

Gut gepolstert, mit eng aneinanderliegenden und gut aufgeknöchelten Zehen, die durch dazwischen liegenden Haarbewuchs gut geschützt sind

GANGWERK/BEWEGUNG:

 

Freie, anmutige Bewegung, die den Eindruck von Schnelligkeit und Ausdauer vermittelt.
Freie Bewegung aus den Sprunggelenken bewirkt den kraftvollen Schub. Von hinten betrachtet bilden Hüfte, Knie- und Sprunggelenk eine Linie. Kopf natürlich hoch getragen.

HAARKLEID:

 

HAAR:

 

Vom Hinterkopf in Höhe des Behangs beginnend über den ganzen Körper verteilt leicht gewellt, aber nicht gelockt, lang und seidig. « Hosen » an den Hinterläufen und Befederung an den Vorderläufen fast bis zu den Pfoten reichend.

FARBE:




 

Schwarz und Weiß (blue belton), Orange und Weiß (orange belton),
zitronenfarben und Weiß (lemon belton), Leberbraun und Weiß (liver belton)
oder Tricolour; diese Dreifarbigkeit besteht aus « blue belton » und Tan
oder « liver belton » und Tan.
Dabei werden Hunde ohne grosse Flecken am Körper, dafür mit überall vorhandener Tüpfelung (Belton) bevorzugt.

GRÖSSE:

 

Widerristhöhe:
 

Rüden:          65 bis 68 cm
Hündinnen:    61 bis 65 cm

FEHLER:


 

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.

DISQUALIFIZIERENDE
FEHLER:
 

- Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde.
- Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen,
  müssen disqualifiziert werden

N.B.:
 

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

© www.setter-rüden.de - Christine und Jörn WERNER